Die kommerzielle Nutzung des Internets schreitet immer weiter voran, auch der Bedarf an Rechnerleistung wird durch das zunehmende Cloud-Computing – durch einen Dienstleister angebotene IT-Infrastruktur – immer größer. Um dem Nutzer die geforderte Rechnerleistung zur Verfügung zu stellen, kommt Virtualisierung zum Einsatz. Durch Virtualisierung wird ein Rechner oder ein Betriebssystem nachgebildet, welches mittels eines Überwachungsprogramms, dem so genannten Hypervisor, auf einer realen Maschine läuft. In den vergangen Jahren haben viele Hersteller Virtualisierungs-Lösungen entwickelt, wobei die Lösungen Xen und KVM immer mehr an Bedeutung gewinnen.
<h2>Xen</h2>
Diese Virtualisierungs-Lösung wurde an der britischen Universität Cambridge entwickelt. Es ermöglicht den Betrieb mehrerer virtueller Maschinen (bis zu 100) auf einem Rechner. Xen läuft direkt auf der Hardware, die Betriebssysteme, die auf den virtuellen Maschinen laufen, müssen nicht angepasst werden. Xen ermöglicht, geeignete Hardware vorausgesetzt, die so genannte volle Virtualisierung.
<h2>KVM</h2>
KVM (Kernel-based Virtual Machine) ist ein Teil der Linux-Kernel-Infrastruktur. Sie läuft, ohne Betriebssystem, direkt auf der Hardware x86, setzt aber die Virtualisierungstechniken von Intel-VT oder AMD-V voraus. KVM wurde vom israelischen Unternehmen Qumranet entwickelt, ist seit Oktober 2006 auf dem Markt und unterstützt auch die Paravirtualisierung. Hierunter versteht man eine Softwareschnittstelle, die die tatsächliche Hardware simuliert.