Ein Loadbalancer wird dazu eingesetzt, Lasten gleichmäßig zu verteilen, die bei hohem Verkehrsaufkommen im Netzwerk, beispielsweise bei plötzlich sehr vielen Besuchern der Website zur gleichen Zeit, entstehen können. Durch den Loadbalancer wird die Last des hohen Zustroms an Besuchern der bestimmten Website im gleichen Verhältnis auf mehrere Webserver aufgeteilt. Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile: Zum einen bewirkt der Loadbalancer, dass die Website bei einem Ausfall eines Servers weiterhin erreichbar bleibt, während sie beim Zurückgreifen auf einen einzigen physikalischen Server bereits komplett ausgefallen wäre. Zudem bleibt die Homepage auch unter derselben Domain erreichbar, obwohl sich mehrere Server dahinter verbergen.
Der Loadbalancer fungiert als Zwischenschalter zwischen der virtuellen Homepage und mehreren Servern und kann so die Belastung minimieren, indem er sie aufteilt.
Um einen Loadbalancer einzusetzen, haben sich inzwischen viele verschiedene Systeme und Verfahren bewährt, die in der Regel auch miteinander kombiniert werden können. Zu den bekanntesten Lösungen zählen das DNS- und das Round-Robin-Verfahren. Aber die Lastenverteilung ist nicht nur durch Einsatz von Hardware möglich, sondern auch durch Software-Loadbalancer. Ob man sich für die Hardware-Variante oder einen Software-Loadbalancer entscheidet, hängt davon ab, zu welchem Zweck man ihn einsetzen will. Wichtig ist bei beiden Systemen, dass man beispielsweise durch eine gesicherte SSL-Verbindung immer mit einem Server verbunden ist und diesen nicht wechselt.